Gastbeitrag von Marc von Bake To The Roots
Ahoi zusammen! Heute bin ich wohl an der Reihe mit meinem Norwegischen Rezept 🙂
Ich bin übrigens der Marc vom Blog “Bake to the roots” – ein Wahlberliner seit gefühlt 100 Jahren, der das Geld für sein Mehl (die Brötchen werden bei mir selbst gebacken) eigentlich als Art Director verdient…. Ihr wisst schon – Brötchen Backen/Geld verdienen?! Egal – manchmal kommen meine Wortspiele nicht sofort an 😛
Anyways. Wie viele, die hier bei Antonellas Skandinavien-Wochen mitmachen, bin ich auch ein Fan der dänisch/schwedisch/norwegischen Küche – mit Finnland hatte ich bisher nicht so viel zu tun, deshalb kann ich dazu nicht wirlich was sagen 😉
Ich hatte dieses Jahr auch schon mal “skandinavische Wochen” – bei mir hat sich die Länderauswahl aber auf Dänemark beschränkt. Da gibt es ja viele leckere Sachen und ich hab einiges davon nachgebacken – wer mag kann sich da gerne mal bei mir auf dem Blog umschauen…
Jetzt aber zu den Skoleboller(n) aka. Skolebrød oder auf Deutsch einfach “Schulbrot” genannt. Ursprung ist hier Norwegen, gegessen wird es aber glaube ich in allen Skandinavischen Ländern in irgendeiner Form. Man könnte meinen, dass ich mit diesen leckeren Teilchen das erste Mal bei einem Besuch in Norwegen Bekanntschaft gemacht hab, aber da würde man falsch liegen 😉 Mein erster Kontakt entstand in den USA, genauer gesagt in Orlando Florida. Ich hab da ein Weilchen gearbeitet (ja bei Mickey Mouse) und in einem der Disney Parks – Epcot Center – gibt es sogenannte Länderpavillions, in denen Souveniers und Essen aus vielen Ländern rund um den Globus verkauft werden. Einer dieser Pavillions war Norwegen gewidmet und jetzt dürft ihr raten…. dort gab es Norwegisches Skolebrød 🙂 Leckere Hefeteilchen mit etwas Kardamom drin, einer Puddingfüllung und Kokosraspeln oben drauf. Zum Reinlegen! Das ist also die Geschichte von mir und meinen Homies den Schulbroten 😛
Genug gequatscht. Hier kommt das Rezept!
Habt nen juten!
Rezept: Skoleboller aka. Skolebrød
Zutaten: (10-12 Stück)
Für den Teig:
- 390g Mehl (Type 405)
- 1 TL Trockenhefe
- 50g Zucker
- 1/4 TL Salz
- 1/4 TL Kardamom
- 240ml lauwarme Milch
- 55g Butter
- 1 Ei
Für den Vanillepudding:
- 180ml Milch
- 60ml Sahne
- 50g Zucker
- 20g Speisestärke
- 1 TL Vanillepaste
- 3 Eigelb
- 2 EL Butter
Für das Icing & Topping:
- 130g Puderzucker
- 1/4 TL Vanille Extrakt
- 1-3 EL Sahne
- Kokosraspeln
Zubereitung:
- Das Mehl mit der Trockenhefe, Zucker, Salz und Kardamom in einer großen Schüssel vermischen. Die Milch etwas anwärmen und dann zusammen mit der Butter und dem Ei in die Schüssel geben und alles zu einem glatten Teig kneten. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und den Teig für 60-90 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
- Während der Teig geht, kann man die Füllung vorbereiten. Von der Milch und Sahne etwa 3/4 in einen Topf geben – den Rest mit dem Zucker und der Speisestärke glattrühren. Die Vanille Paste zum Topf mit der Milch geben und alles zum Kochen bringen. Die Stärkemischung unter ständigem Rühren zugeben und so lange köcheln lassen, bis der Pudding schön angedickt hat. Vom Herd nehmen und die Eigelbe und Butter unterrühren. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen. Um zu verhindern, dass der Pudding eine Haut bekommt, einfach ein Stück Klarsichtfolie direkt auf die Oberfläche legen und dann abkühlen lassen.
- Wenn der Teig genug gegangen ist, in 12 gleichgroße Kugeln teilen und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Locker mit Klarsichtfolie abdecken und weitere 30-45 Minuten gehen lassen.
- Den Ofen auf 175°C (350°F) vorheizen. In die Teigstücke Mulden drücken und dann mit Pudding befüllen. Für etwa 20 Minuten backen, bis die Teilchen eine schöne goldene Farbe bekommen haben. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen.
- Den Puderzucker mit der Milch und Vanille Extrakt glattrühren und die Teilchen damit bestreichen und mit Kokosflocken bestreuen.
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